Wissenschaft

Vor rund 40 Jahren wurde in Japan erstmals ein staatliches Gesundheits- und Forschungsprogramm ins Leben gerufen, um das, was man intuitiv bereits als gesundheitsfördernd und heilsam erkannte, wissenschaftlich zu beweisen. Professor Qing Li und Professor Yoshifumi Miyazaki, beide gehören heute zu den weltweit führenden Experten der Waldmedizin, begannen mit ersten Experimenten in der Präfektur Nagano, im Akasawa-Wald, um die physiologischen Auswirkungen des Waldbadens wissenschaftlich zu messen und zu untersuchen. Weitere namhafte Wissenschaftler nahmen sich des Themas an und untersuchten ab dem Jahr 1990 mit Hilfe von zunächst einfachen Messmethoden, wie dem Messen des Stresshormons Cortisol im Speichel von Probanden während eines Waldaufenthaltes, die unmittelbaren Auswirkungen auf den menschlichen Organismus.

Erst seit der Jahrtausendwende wurde es dank des technischen Fortschritts möglich, die Tätigkeit des Gehirns und des vegetativen Nervensystems genauer zu messen. Auf Grundlage der positiven Ergebnisse weiterer Studien aus dem Jahr 2006 wurde in Japan das erste Waldtherapiezentrum ausgerufen. Heute gibt es alleine in Japan mehr als 60 zertifizierte Waldzentren in Waldgebieten, die jährlich von bis zu 5 Millionen Menschen besucht werden. Shinrin Yoku ist zu einer anerkannten Heilpraxis geworden, deren Wirkung in den verschiedenen Bereichen untersucht und in diversen Studien dokumentiert worden ist. Beispielhaft sind hier die Studien von Professor Miyazaki.

Shinrin Yoku kann laut diesen…

  • die sympathische Nervenaktivität verringern (ist bekannterweise erhöht bei Stresseinfluss)
  • die parasympathische Nervenaktivität erhöhen (steigt bei Entspannung)
  • bei Schlafstörungen helfen
  • das Immunsystem stärken
  • den Blutdruck senken
  • den Puls normalisieren
  • die allgemeine Stimmung heben
  • die Cortisol- und Adrenalin- Ausschüttung senken
  • die NK-Zellen- (natürliche Killerzellen) Aktivität verbessern

Viele weitere Studien aus unterschiedlichen Ländern bekräftigen diese Ergebnisse.

Der stärkste Beweis für die Wirksamkeit der Shinrin Yoku-Methode ist und bleibt aber die Selbsterfahrung am eigenen Körper und Geist:

„Freue dich auf beruhigten Puls und sinkenden Blutdruck, verabschiede dich für ein paar Stunden aus dem hektischen Alltag und erlebe selbst, was es mit DIR macht, wenn du dich mit allen Sinnen mit der Natur verbindest.“

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